Noch vor Beginn des Spiels wurden die Nerven der Spieler auf die Probe gestellt. Organisatorische Schwierigkeiten seitens der Mammuts, denen lange Zeit der Tormann fehlte, verhinderten einen zeitgerechten Spielbeginn. Es galt gut aufgewärmt zu bleiben und dennoch nicht alle Energiereserven schon vor Anpfiff anzukratzen. Als nach langem Warten alle Spieler – inklusive dem Torhüter der Mammuts – auf dem Eis waren, konnte das 1. Finale endlich beginnen. Beide Mannschaften behielten trotz Verzögerung die Nerven und es bot sich eine spannende 1. Halbzeit. Die Mammuts gingen mit viel Körpereinsatz in die 1. Spielhälfte, was sich in zwei Strafen innerhalb der ersten 11 Minuten widerspiegelte. Die Wookies ließen sich jedoch nicht aus der Reihe bringen und in einem noch ausgeglichenen Spiel konnte Flo Ott dem Leader der Mammuts den Puck vom Stick abluchsen und die Wookies in der 25. Minute kurz vor Pausenpfiff mit 1:0 in Führung bringen.
Gleich zu Beginn der 2. Hälfte fehlte unserer Mannschaft bei einem Bully die Konzentration und die Mammuts konnten ausgleichen. Dass sich ein Wookie so etwas nicht gefallen lässt zeigt nur zwei Minuten später Sepp Hambrusch, der durch Assist von Nejedlik die Wookies wieder in Führung brachte. Das Spiel der Mammuts wurde schneller und kurz darauf kam wieder der Ausgleich in der 33. Minute. Die Mammuts erhöhten den Druck, die Wookies hatten Probleme im Spielaubau und dies führte die Gegner nach weiteren 10 Minuten zum Führungstreffer. Auf dieser Leistung ausruhen konnten sich die Gegner jedoch nicht. Die Wookies kamen wieder besser ins Spiel, bauten Druck auf und Nejedlik konnte nach Assist von Strele den Ausgleich für die Wookies erzielen. Mit dieser Stärke scheint bei den Mammuts niemand gerechnet zu haben und sie wurden nervös. Das Spiel war ausgeglichen, beide Mannschaften hatten gute Chancen und konnten den Kontrahenten unter Druck setzen. Die Partie wurde nun zunehmend härter geführt. Dies spiegelte sich vor allem in der Strafstatistik der Mammuts wieder, die in den letzten 10 Spielminuten, in einem bis dahin ausgeglichenen Spiel, gleich drei Strafen kassierten. Vor allem über die letzte werden sie sich noch eine Weile ärgern: nach einem schnellen Pass nach vorne konnte Hambrusch alleine aus dem Verteidigungsdrittel in Richtung gegnerisches Tor ziehen und dabei nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Resultat: Penalty. Der ganze Druck – ging es doch um den 1. Sieg im Finale – lastete auf seinen Schultern, doch wie ein Routinier verwandelte er ganz locker nach einem Haken und schoss damit die Vienna Wookies zum Endstand von 4:3 gegen den EC Mammuts. Mit einem Sieg am Sonntag könnten die Wookies ihren allerersten Meistertitel bejubeln...noch liegen allerdings mindestens 60 harte Spielminuten vor uns...